Sommer

Also, wenn man ein wenig Zeit hat, ist die heißeste Zeit des Jahres wahrscheinlich die beste Zeit um zu Faulenzen und Abzuschalten. Natürlich nur, wenn man nicht Arbeiten muss.

Ich geniesse es, am frühen Morgen oder späteren Abend, wenn es ein wenig kühler wird, ins Grüne zu gehen, sich in die Wiese legen und einfach nichts tun. Keine Anrufe, keine Mails, keine SMS, einfach nur Ruhe. Die Gedanken los lassen und versuchen an nichts zu denken. Das ist gar nicht so einfach, irgendwas schwirrt immer im Kopf herum. Aber Training macht den Meister. Wenn man regelmäßig versucht an nichts zu denken, gelingt es irgendwann – habe ich zumindest einmal gelesen. Bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen, aber der Sommer dauert ja noch ein paar Wochen – hoffentlich.

Also irgendwo im Grünen liegen, in den Himmel schauen – und dann beginnt es am Rücken zu jucken – Ameisen, Käfer – vorbei ist es mit der Ruhe. Nein, so schlimm ist es nicht, beim nächsten Mal suche ich mir ein anderes Platzerl aus, vielleicht wo es eine Bank gibt.

Aber fallweise tut es gut, seine Gedanken versuchen abzuschalten, einfach die Natur geniessen, zu wissen, wir leben hier in einem der schönsten Länder der Welt. Wir haben Frieden, wir können Leben, im Großen und Ganzen so wie wie es wollen. Wir haben die Möglichkeit unser Leben so umzusetzen, wie wir es uns vorstellen. Gelingt nicht immer, aber manchmal.

Manchmal beneide ich Menschen, welche in südlichen Ländern wohnen, wenn sie mittags bis späteren Nachmittag „Siesta“ machen. In der Hitze arbeiten, ist nicht immer sehr angenehm, mit Klimaanlage geht es, aber wenn man dann ins Freie geht, hat man das Gefühl, man bekommt einen Schlag ins Gesicht. Aber es wird besser, wenn wir in Pension gehen, dann können wir uns die Zeit vielleicht etwas besser einteilen.

In diesem Sinne einen schönen Sommer.