Internet und Senioren

Seit über 30 Jahren gibt es das „World Wide Web“. Am Anfang wurde es belächelt. In der Zwischenzeit geht ohne WWW nichts mehr. Fast jede Altersgruppe verwendet das Internet. Ob beruflich oder privat. Keine Berufsgruppe kommt ohne Internet aus.

Ohne Internet geht nichts

Wann geht mein nächster Bus – wir schauen ins Internet und wissen es. Die Pension online errechnen, den Stichtag einsehen, wann ich in Pension gehen kann. Während der Pandemie konnten wir online Rezepte bestellen. Mittlerweile haben wir uns angewöhnt, den Einkauf vom Supermarkt online zu bestellen. Von meinem Bankkonto eine Onlineüberweisung machen, Daueraufträge online einrichten. Fast alles ist möglich.

Auf 49plus haben wir schon einige Male darüber berichtet. Unter Tipps für Senioren finden Sie auch noch weitere Links und Anregungen.

Die Gefahren des WWW

Aber das Internet birgt auch viele Gefahren. Hier ein paar Tipps worauf speziell Senioren achten sollten:

  • Privatdaten: Seien Sie vorsichtig Ihre Adresse, Ihrer Telefonnummer oder Ihre Kontonummer online anzugeben. 
  • Fake News: Sie lesen etwas in Facebook. Glauben Sie nicht alles was im Internet steht. Prüfen Sie nach, was Sie gelesen haben. In den diversen Onlinetageszeitungen oder -magazinen oder auf ORF-News. Gerade in den Social Medias wird alles geteilt, ob richtig oder falsche, ob erfunden oder wahr. 
  • Angebote: es poppt immer wieder ein Fenster auf. Ein Gratisbuch oder ein Gratisurlaub. Glauben Sie das nicht. Gratis bedeutet meistens sehr, sehr teuer.
  • Lesen: Bevor Sie etwas kaufen, lesen Sie genau zu welchen Bedingungen. Wie hoch sind die Postgebühren? Die sind oft teurer als der Artikel, den Sie kaufen möchten. Lesen Sie die AGB’s. Und achten Sie darauf, wie abgerechnet wird. Über Kreditkarte oder PayPal. Bei den meisten Kreditkarten oder auch PayPal gibt es eine Versicherung. Für den Fall, dass Sie den Artikel zurückschicken, bekommen Sie garantiert Ihr Geld zurück.
  • Vorauskasse: Da sollten Sie auf alle Fälle „nein danke“ sagen oder schreiben. Wie schon oben erwähnt, nur kaufen über Kreditkarte oder PayPal bei der es eine Versicherung gibt, sodass Sie sicher Ihr Geld zurückbekommen.
  • Virenprogramm: Unbedingt Ihren Computer schützen mit einem Virenprogramm. Ihre Kinder oder Enkel wissen in den meisten Fällen, welche gerade optimal sind für den Schutz Ihres Computers. Unbedingt fragen.
  • Phishing: Mail von unbekannten Absenden nicht öffnen, sofort löschen. Damit werden oft Malware auf Ihren Computer installiert. Wenn Sie ein gutes Virenprogramm haben, dann sollte dieses Virenprogramm die schädliche Software erkennen. Aber viel sicherer ist es, Mail mit unbekannten Absendern nicht öffnen!
  • Archiv: Wichtige Mails speichern Sie in einem Ordner ab. Das können Bestellungen, Rechnungen sein. Einfach rechte Maustaste speichern unter – Ordner aussuchen und speichern.

Watchlist Internet

Auf der Homepage Watchlist-Internet wird aktuell auf Internetbetrug hingewiesen. Hier sehen Sie welche betrügerischen Nachrichten gerade im Umlauf sind. Welche Mails man sicher nicht öffnen sollte. Welche Anrufe von dubiosen Firmen kommen und Ihnen etwas zu verkaufen oder Sie dazu nötigen Ihre Kontodaten bekannt zu geben. 

Wenn Sie jemand anruft, den Sie nicht kennen, legen Sie auf. Die Telefonnummer blockieren. 

Empfehlenswert ist auch das Buch „Internet – leichter Einstieg für Senioren“ von Güner Born, ist auf Amazon erhältlich.

Wenn wir ein wenig vorsichtiger und nicht so leichtgläubig sind, dann hat das Internet, speziell für Senioren, viel zu bieten.

Text: Gabriele Czeiner

Beitragsbild: www.123rf.com © verbaska

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Seit über 30 Jahren gibt es das „World Wide Web“. Am Anfang wurde es belächelt. In der Zwischenzeit geht ohne WWW nichts mehr.
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