Nikotinbeutel in Österreich künftig ab 18
Nikotinbeutel in Österreich künftig ab 18 – aber Einkäufe durch Dritte bleiben ein Problem.
Mit dem neuen Tabak- und Nikotinsuchtgesetz, welches sich gerade noch in Begutachtung befindet und mit 1. April in Kraft treten soll, hebt der scheidende Gesundheitsminister Johannes Rauch das Mindestalter für Zigarettenersatzprodukte österreichweit auf 18 an. Der führende Online-Händler Haypp sieht das als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung in Sachen Jugendschutz. Eine Lücke bleibt jedoch bestehen, die selbst verantwortungsvolles Handeln seitens der Verkäufer nicht restlos schließen kann: der sogenannte Proxy-Kauf. So kommt es leider immer wieder vor, dass Erwachsene für Minderjährige die Produkte kaufen und so Schutzmechanismen umgehen. Hier braucht es laut dem Österreich-Sprecher von Haypp, Markus Lindblad, neben einem gesellschaftlichen Umdenken auch ein gesetzliches Verbot. Ebenso sei seitens des Gesetzgebers eine klare Differenzierung zwischen Zigaretten und weniger schädlichen Ersatzprodukten wie Nikotinbeutel unabdingbar.
Kaufverbot für Jugendliche
Ab welchem Alter man in Österreich tabakfreie Nikotinbeutel erwerben kann, ist derzeit in den einzelnen Bundesländern noch unterschiedlich geregelt. In Wien möchte die rot-pinke Stadtregierung im Endspurt dieser Legislaturperiode im März noch ein Kaufverbot für Jugendliche beschließen. Noch-Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen möchte dies bundesweit so umsetzen und hat dafür einen entsprechenden Gesetzesvorschlag auf den Weg gebracht. Der Online-Händler Haypp unterstützt die im neuen Tabak- und Nikotinsucht-Gesetz vorgesehene Anhebung des Mindestalters für den Erwerb von Zigarettenersatzprodukten auf 18 Jahre. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Schritt zum besseren Jugendschutz. Gleichzeitig mahnt Haypp jedoch mehr Aufklärung im Zusammenhang mit sogenannten Proxy-Einkäufen ein – also dem legalen Kauf von Produkten durch Erwachsene, die diese dann illegal an Minderjährige weitergeben.
Proxy-Einkäufe untergraben Jugendschutz
„Das Problem der Proxy-Einkäufe ist ein gesellschaftliches. Sie betreffen nicht nur den Online-Handel, sondern auch Trafiken und den stationären Einzelhandel“, sagt Markus Lindblad, Österreich-Sprecher von Haypp. Besonders im persönlichen Umfeld von Jugendlichen seien Proxy-Einkäufe oft ein unterschätztes Thema. Ältere Geschwister, Freunde oder sogar Eltern übernehmen mitunter aus Gefälligkeit die Beschaffung von Tabak- und Nikotinprodukten, ohne sich der Tragweite bewusst zu sein. „Viele Erwachsene sehen den einmaligen Gefallen nicht als Problem, erkennen aber nicht, dass sie damit die Hemmschwelle für Jugendliche senken“, warnt Lindblad. Diese problematischen indirekten Vertriebswege würden in Summe unterschätzt werden. „Umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft eine Null-Toleranz-Haltung gegenüber solchen Umgehungskäufen entwickeln und darüber aufklären, welche Konsequenzen diese für die Gesundheit und die Entwicklung junger Menschen haben können. Im Endeffekt müssen diese Käufe als illegal eingestuft werden“, so Lindblad weiter.

Produkte nach ihren Gesundheitsrisiken differenzieren
Haypp spricht sich für eine Regulierung aus, die den unterschiedlich ausgeprägten Gesundheitsrisiken einzelner Nikotinprodukte Rechnung trägt. „Zigaretten haben nachweislich die höchsten gesundheitlichen Risiken und sollten daher auch stärker besteuert und reguliert werden als beispielsweise Nikotinbeutel“, erklärt Lindblad. Für Produkte, die beim Konsum für einen selbst weniger schädlich sind und die auch sämtliche Risiken des Passivrauchens obsolet machen, sollten moderatere Auflagen gelten. Nicht um sie für Nichtraucher attraktiv zu gestalten, sondern um Zigarettenrauchern einen Umstieg auf weniger schädliche Alternativen zu ermöglichen. Gleichzeitig betont Haypp die Bedeutung von verpflichtenden Altersprüfungen und besserer Aufklärung über Risiken, um den Jugendschutz zu stärken. Ein differenziertes Regelwerk würde sowohl den Schutz junger Menschen verbessern als auch erwachsenen Konsumenten Wahlfreiheit ermöglichen. „Nur wenn Regulierung und Aufklärung Hand in Hand gehen, kann der Gesundheitsschutz nachhaltig gestärkt werden“, so Lindblad. Haypp sieht darin einen Weg, Risiken zu minimieren und gleichzeitig den Übergang in eine rauchfreie Zukunft zu unterstützen. „Schweden könnte hier ein Vorbild sein. Es wird klar zwischen den verschiedenen Produkten unterschieden und weniger schädliche, rauchfreie Alternativen zu Zigaretten werden nicht per se verteufelt. Mit einer der Gründe, warum Schweden als erstes Land in der EU als rauchfrei gilt“, erklärt der Sprecher von Haypp.
Handel mit Verantwortung: Haypp setzt auf strenge Alterskontrollen
Als führender Online-Händler stellt Haypp sicher, dass alle Kunden einer strengen Altersverifikation unterzogen werden. „Der verantwortungsvolle Umgang mit den Produkten hat für uns oberste Priorität“, betont Lindblad. Die Alterskontrolle erfolgt direkt bei der Auslieferung: Die Ware wird nur gegen Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments und die Unterschrift eines Erwachsenen übergeben. Diese Überprüfung findet bei jeder Bestellung ohne Ausnahme statt, unabhängig davon, ob es sich um Neukunden oder Stammkunden handelt. Selbst bei kleineren Bestellungen wird keine Ausnahme gemacht. Damit unternimmt Haypp alles in seinem Verantwortungsbereich, um den Jugendschutz konsequent einzuhalten. Das Unternehmen betrachtet dieses Vorgehen als entscheidenden Baustein für einen sicheren und verantwortungsvollen Vertrieb von weniger schädlichen Zigaretten-Alternativen wie Nikotinbeutel.
Über Haypp
Die schwedische Haypp Group ist ein führendes Unternehmen im E-Commerce-Sektor, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, den globalen Wandel vom Rauchen hin zu weniger schädlichen Produktalternativen voranzutreiben. Mit umfassender Erfahrung als Pionier auf dem Markt für rauchfreie Alternativen ist die Haypp Group mittlerweile in sieben Ländern vertreten und hat 2023 fast 950.000 aktive Verbraucher bedient. In Österreich vertreibt Haypp Nikotinbeutel (max. 20mg Nikotin).
Info: Fullstop Public Relations, Max Bähr
Beitragsfoto: www.123rf.com © rawpixel
