Auszeit am Meer
Dieses Mal wird Mallorca eine Woche lang zum Entspannen und zur Auszeit am Meer sein. Bevor die kalte Jahreszeit über Wien hereinbricht und das Fernweh noch größer wird, verbringen wir einige Tage im Süden.
Pollenca
Ich habe darüber bereits in meinem letzten Reisebericht auf Mallorca berichtet. Damals war es ein Ausflug, nun gibt es hier eine Woche Urlaub. Im September ist hier im Norden von Mallorca bereits Ruhe eingekehrt. Es gibt weiterhin viele Touristen, die 49plus sind. Auch Familien mit Kindern, aber es ist nicht mehr der Trubel der Sommermonate.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte ungefähr 1,5 Stunden, mit einigen Zwischenstopps. Es ist ein wunderbares Gefühl, am Meer zu stehen und das Rauschen der Wellen zu hören.
Im Hotel, Portblue Club Pollentia Resort & Spa, werden wir sehr freundlich empfangen. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage mit zwei Pools, mehreren Restaurants und Bars. Sehr sauber und gepflegt. In der Nachsaison ist die Atmosphäre sehr angenehm. Hier können Sie für All-inclusive-Reisen buchen. Wir haben uns für Frühstück entschieden. Diese Anlage liegt zwischen Pollenca und Alcúdia.
Es sei erwähnt, dass sowohl ein Pool als auch ein Restaurant und eine Bar ausschließlich für Erwachsene konzipiert sind. Das zweite Restaurant, die Bar und die Bühne sind dann auch für Kinder und Jugendliche zugänglich. Bei der Bühne wird täglich ein Programm speziell für Kinder angeboten. Es kann dann, insbesondere im Sommer, sehr laut sein.
Um nach Alcúdia oder Pollenca zu kommen, muss man zu Fuß gehen oder mit dem Bus oder Taxi fahren. Das Hotel liegt etwas abgelegen. Das Essen in der Hotelanlage ist gut. Es gibt immer Buffets, aber keine traditionelle spanische Küche.
Hinter dem Hotel befindet sich ein Naturschutzgebiet. An den Abenden kommen aus diesem Naturschutzgebiet Gelsen, nein Kampfgelsen. Das war häufig sehr unangenehm.
Alcúdia
Der Name Alcúdia kommt aus dem Arabischen und bedeutet „Hügel“. Am Hügel ist auch der wunderschön erhaltene Stadtkern mit den alten Stadtmauern zu besichtigen. Dieser Teil der Insel war bereits 2000 v. Chr. besiedelt. Es ist selbstverständlich, dass die Habsburger bei dieser langen Geschichte eine Rolle spielten. König Karl I. von Spanien, der spätere Kaiser Karl V., hat Alcúdia 1523 zur Stadt erhoben. Der Habsburger Doppelader ist heute noch im Staatswappen. Es folgten Piraten, Seuchen, schlechte wirtschaftliche Zeiten und Kriege. Es ging bergab. Erst der Tourismus brachte Aufschwung.
Dieser alte Stadtkern ist sehens- und bewundernswert. Man kann auf den alten Stadtmauern spazieren und hat einen tollen Blick auf Alcúdia.
Ein Teil dieser Altstadt ist für Touristen gemacht. Ein Geschäft neben dem anderen. Man bekommt hier über Kleidung, Schmuck, Porzellan, diverse Souvenirs einfach alles, was ein Tourist unbedingt benötigt! Auch Restaurants, Eis, Kaffee und div. Erfrischungsgetränke. Wer kein Geschäft hat, stellt einen Marktstand auf, der sich in der Altstadt und auch außerhalb der Stadtmauer befindet. Es lebe die Tourismuswirtschaft!
Port de Pollença
Unser nächstes Ziel ist Port de Pollença. Ursprünglich war das ein Fischerdorf. Nach der Ankunft der ersten Touristen haben die Einwohner erkannt, dass es sich um eine neue Einnahmequelle handelt. Hier wurden keine großen Hotelanlagen errichtet. Für den Tourismus stehen kleine Appartementhäuser, kleinere Hotels und Pensionen zur Verfügung. Man findet hier keinen Massentourismus und der Ballermann ist weit weg. In diesem Gebiet wird auf Qualität und Quantität gesetzt.
Der Marktplatz und ein Teil der Strandpromenade sind für Autos gesperrt. Es gibt hier nette Läden mit Kunsthandwerk, regionalen Produkten und natürlich Kleidung. Es gibt ebenso nette Bars und Restaurants, die erstklassige Weine, Cava, Tapas und natürlich exzellenten Kaffee anbieten.
Der Strand ist auch hier eher schmal, das Wasser sehr seicht, man geht weit ins Meer hinaus, bis man schwimmen kann. Der Sand ist sehr fein, erinnert ein wenig an Thailand.
Entspannung pur
Diese Gegend bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Radfahrer finden hier herrlich ausgebaute Radwege entlang der Insel. Selbstverständlich, auch das Surfen und Kitesurfen. Man kann die Bretter ausleihen oder Kurse besuchen. Die Lehrer sind in verschiedenen Sprachen verfügbar. Oder einfach nur die Ruhe genießen. Nach den Besichtigungen haben wir das getan. Gibt es etwas Schöneres, als am Ufer des Meeres zu entspannen und das Rauschen des Meeres zu spüren? Muscheln am Strand finden und Strandspaziergänge unternehmen.
Die Insel ist bunt und vielfältig. Die wunderschönen Blumen und Blüten, die man nur aus den Fotos kennt.
Und die schönen Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne hinter den Palmen verschwindet, ist dies ein wunderschöner Anblick. Dazu ein Glas Wein oder Cava – dann weiß man, dass wir auf der angenehmeren Seite leben. Das sollten wir nicht vergessen!
Urlaubsende
Den letzten Abend verbringen wir im Hafen von Port de Pollença. Wir gehen noch durch die Altstadt. Dann sehen wir uns noch die Boote im Hafen an.
Im Hafen gibt es ein schönes Restaurant. Wir haben das schon bei unserem letzten Mallorca-Urlaub entdeckt. Wir verzehren hier unsere letzten Tapas und sind uns sicher, dass wir uns bald erneut hier aufhalten werden.
Die Insel ist wirklich wunderschön, mit Ausnahme des Ballermanns. Die Menschen in diesem Land sind sehr freundlich. Und die Geschichte der Insel ist sehr interessant und deutlich zu erkennen. Für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei. Besichtigung, Entspannung und natürlich Shoppen. Ich komme bald wieder.
Diese Reise habe ich gebucht bei: Kuoni Reisen Hietzing, Hr. Seisenbacher, 1130 Wien, Hetzendorfer Straße 191.
Text + Beitragsfoto: Gabriele Czeiner