Optimist sollte man sein!
Optimisten leben gesünder! Optimisten leben länger! Optimisten schlafen besser! Optimist sollte man sein!
Aktuelle Studie
Das Ergebnis einer aktuellen Studie unter der Leitung von Jakob Weitzer und Eva Schernhammer von der Abteilung Epidemiologie der Medizinischen Universität Wien besagt, dass optimistische Menschen besser schlafen. Dies könnte der Grund für ein längeres und gesünderes Leben von Optimisten sein. Auch die Schlafforscher Stefan und Gerhard Klösch (Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Wien) waren an dieser Studie beteiligt.
Die Analyse der Daten einer Onlineumfrage an der 1004 ÖsterreicherInnen teilgenommen haben, zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit an Schlafstörungen bzw. Schlaflosigkeit zu leiden für optimistische TeilnehmerInnen um ca. 70 Prozent geringer war als für pessimistische TeilnehmerInnen.
Optimismus trainieren
Es gibt Übungen um den Optimismus zu fördern. Eine Übung davon ist „Best Possible Self-Methode“. Jakob Weitzer: „Dabei versucht man sich ein Ideal vorzustellen und niederzuschreiben, wie das eigene bestmögliche Leben in der Zukunft aussehen könnte. Nach mehrwöchiger regelmäßiger Übung kann man somit den eigenen Optimismus fördern.“ Ob diese Übungen auch zu einem besseren Schlaf führen ist ungewiss. Es werden noch weitere Studien folgen
Optimisten leben länger
Es gibt sehr viele Studien die belegen, dass das Leben für Optimisten etwas leichter ist. Lewina Lee von der Boston University School of Medicine, stellte 2019 in einer Studie fest, dass Pessimisten sich mehr um ihre Gesundheit sorgen. Optimisten sind weniger anfällig für Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lee und ihre Kollegen verglichen Datenbanken in denen über Jahrzehnte die Krankengeschichten verschiedener Berufsgruppen gespeichert wurden. Es gab noch Fragebögen für TeilnehmerInnen und Tests welche dann von sehr optimistisch bis sehr pessimistisch eingeteilt wurde.
Das Ergebnis war das optimistische Menschen länger leben. 11 bis 15 Prozent mehr Lebensjahre für Optimisten. 85 Jahre oder älter zu werden, war bei den Optimisten um 50 Prozent größer als bei den Pessimisten. Optimismus ist zu einem Teil genetisch bedingt aber auch erlernbar.
Ralph Schliewenz vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen: „Optimisten haben das Gefühl, dass sie die Dinge unter Kontrolle haben. Und dieses Gefühl kann man auch erlernen. Man kann sich erreichbare Ziele setzen. Die eigenen Möglichkeiten abschätzen, kleine Schritte machen, realistisch bleiben. Das ist ein Weg zum Optimismus.“
Text und Beitragsbild: Gabriele Czeiner