Hr. Josef und sein große Liebe
Das ist die Geschichte von Herrn Josef, seiner großen Liebe zu Fahrrädern und seiner bewundernswerten positiven Einstellung zum Leben.
1950er Jahre
Aber beginnen wir in den 1950er Jahren. In diesem Jahrzehnt lernte Hr. Josef von seinem 10 Jahre älteren Bruder Fahrradfahren. Auf einem Steyr-Puch Waffenrad. Das ist heute ein Oldtimer unter den Fahrrädern. Damals begann auch die Liebe zum Fahrradfahren.
Hr. Josef hat ein sehr interessantes Leben. Sein Berufsleben begann er als Beamter: „Einen sicheren Job“. Das wollte man, aber auch verständlich in der Nachkriegszeit. Beamter zu sein ist aber nicht jedermanns Sache. Er wechselte in die Privatwirtschaft. Dann machte er sich selbständig als Pächter einer Diskothek, die letzten 29 Jahre, bis zu seiner Pension hatte er ein Kaffeehaus mit Greißlerei und Trafik in Ottakring. Schon alleine darüber könnte er sicher ein Buch schreiben. Seine Familie, zwei Söhne und auch schon zwei Enkeltöchter, waren ihm ein Stütze während seiner beruflichen Laufbahn.
Pension
In der Pension hat er dann endlich Zeit gefunden sein Hobby zu pflegen. Er kauft Fahrräder und reparierte sie. Mittlerweile hat er schon 30 davon.
Mjam
Und das macht er noch in der Pension. Seit 2018 fährt er als „Bike-Daredevils“ für Mjam. Hier fährt er täglich fast 60 Kilometer. Er selbst sagt, dass seine Gesundheitswerte noch nie so gut waren. Er fühlt sich fit und jung mit seinen 72 Jahren.
„Ich kann jedem/n Pensionisten/in nur empfehlen, es mir gleichzutun um sich fit zu halten und um nebenbei seine Pension wesentlich aufzubessern“ meint Hr. Josef.
Schon sehr bewundernswert seine Lebenseinstellung. Übrigens Hr. Josef ist in Wien als Fahrradbote unterwegs. Ich werde jetzt bei Mjam Sushi bestellen und vielleicht habe ich das Glück, dass Hr. Josef mir das Essen zustellt. Dann werde ich ihn fotografieren und auf Facebook posten.
Text: Gabriele Czeiner
Beitragsfoto: © mjam