Expertin warnt: Passivrauchen für Kinder
Expertin warnt: So gefährlich ist Passivrauchen wirklich für Kinder!
Rauch in der Luft bedeutet Gefahr für Kinder! Denn Passivrauch lauert überall – nicht nur in den eigenen vier Wänden. Ob zu Hause, im Auto oder sogar auf dem Spielplatz – überall, wo geraucht wird, atmen Kinder die giftigen Substanzen mit ein. Über 7.000 Chemikalien stecken im Zigarettenrauch, davon sind mindestens 70 krebserregend. Die schockierende Wahrheit: Kinder, die in Raucherhaushalten leben, haben ein deutlich höheres Risiko für schlimme Atemwegsinfektionen wie Bronchitis und Lungenentzündung. Häufig leiden sie unter chronischem Husten und schweren Asthmaanfällen, die nicht selten im Krankenhaus enden! Dr. Marina Murphy, Senior Director of Scientific Affairs beim Online-Händler Haypp, beleuchtet versteckte Gefahren, die viele Eltern oft noch unterschätzen – und erklärt, warum selbst geringe Mengen an Passivrauch das Leben der Kleinsten nachhaltig beeinträchtigen können.
Gefahren des Rauchens
Die Gefahren des Rauchens für die eigene Gesundheit sind weitgehend bekannt, doch die Risiken des Passivrauchens werden nach wie vor oft unterschätzt. Besonders gravierend sind die Folgen für Kinder. Sie leiden häufig an lebenslangen Schäden, die von Atemwegserkrankungen über Entwicklungsstörungen und sogar bis zum plötzlichen Kindstod reichen können. Grund dafür: Aufgrund ihres noch unreifen Immunsystems und der geringeren Lungenkapazität sind sie den schädlichen Effekten des Tabakrauchs besonders stark ausgesetzt. „In Österreich sind mit Stand 2024 täglich immer noch über 40.000 Kinder und Jugendliche von Passivrauch betroffen. Das muss sich dringend ändern“, warnt die Expertin Dr. Marina Murphy.
Schon ein Atemzug kann gefährlich sein
Die Folgen des Passivrauchens für Kinder sind wahrlich alarmierend. „Studien belegen, dass Kinder, die häufig Passivrauch ausgesetzt sind, ein um 50 Prozent höheres Risiko haben, an Asthma zu erkranken. Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und Lungenentzündungen treten bei ihnen deutlich häufiger auf und führen nicht selten zu wiederholten Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten“, informiert Murphy über die existierenden Risiken.
„Passivrauchen schwächt zudem das Immunsystem der Kleinen und macht sie anfälliger für Infektionen“. Da sich ihr Körper noch in der Entwicklung befindet, reagieren sie besonders empfindlich auf die Giftstoffe des Tabakrauchs: Ihre Lungen können schneller geschädigt werden, und ihr Entgiftungssystem ist bislang nicht voll ausgebildet. Mit ihrer höheren Atemfrequenz nehmen sie in einem verqualmten Raum deutlich mehr Schadstoffe auf als Erwachsene – so viel, als würden sie selbst eine Zigarette rauchen. Murphy betont weiter: „Ein oft übersehenes Risiko ist jedoch, dass das Rauchen vor den Augen der Kinder das Thema normalisiert.“ Studien zeigen, dass Teenager viermal wahrscheinlicher selbst zur Zigarette greifen, wenn ein Elternteil raucht. Eltern sollten sich also bewusst sein, dass sie durch das Qualmen in Gegenwart ihrer Kinder möglicherweise den Weg zu einer lebenslangen Abhängigkeit ebnen. Langfristig erhöht Passivrauchen auch das Risiko schwerwiegender Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs, die auch erst im Erwachsenenalter auftreten können.
Ab dem ersten Herzschlag: Rauchen in der Schwangerschaft
Trotz des Wissens über die gesundheitlichen Risiken des Rauchens fällt es vielen Frauen während der Schwangerschaft schwer, nicht mehr zum Glimmstängel zu greifen. Doch das Qualmen in dieser Zeit ist nicht ohne Risiko. Denn in Zigaretten sind zahlreiche toxische Substanzen enthalten, die beim Konsum über das Blut der Mutter direkt an das Baby weitergegeben werden. Diese Giftstoffe können die Entwicklung des Fötus stark beeinträchtigen. Insbesondere die im Tabakrauch enthaltenen chemischen Verbindungen haben eine verengende Wirkung auf die Blutgefäße der Mutter und des Mutterkuchens, wodurch das Baby weniger Sauerstoff und Nährstoffe erhält. Diese Versorgung ist jedoch entscheidend für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung des Kindes. Zudem erhöht der Konsum von Zigaretten das Risiko, dass das Kind später selbst eine Abhängigkeit entwickelt.
Erhöhtes Risiko
„Viele Studien zeigten außerdem, dass Raucherinnen ein höheres Risiko für Schwangerschaftskomplikationen haben, darunter Eileiterschwangerschaften, vorzeitige Ablösungen der Plazenta und Frühgeburten“, berichtet die Expertin. „Nikotin und Kohlenmonoxid gelangen durch die Plazenta in den Blutkreislauf des Fötus und beeinträchtigen dessen Sauerstoff- und Nährstoffversorgung. Dies führt dazu, dass Kinder von qualmenden Müttern bei der Geburt durchschnittlich 200 bis 300 Gramm weniger wiegen, kleiner sind und einen geringeren Kopfumfang aufweisen.“ Überdies kann Rauchen in der Schwangerschaft schwerwiegende Fehlbildungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen wie verringerte Lungenfunktion, Gaumenspalten und Verhaltensstörungen wie ADHS hervorrufen. Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass auch Passivrauch, den Schwangere von qualmenden Partnern aufnehmen, erhebliche Risiken birgt, da die schädlichen Stoffe ebenfalls über die Plazenta an das Baby weitergegeben werden können.
Auch nach der Geburt bleibt das Gesundheitsrisiko für den Säugling hoch. Beim Stillen gelangen die Schadstoffe aus der Zigarette in die Muttermilch, die giftige Substanzen in viel höherer Konzentrationen als das Blut enthält. Dadurch wird das Neugeborene bereits in den ersten Tagen nach der Geburt einer verstärkten Dosis dieser Toxine ausgesetzt.
Third-Hand Smoke: Wenn der Rauch sich heimlich einnistet
Besonders heimtückisch ist die Gefahr des sogenannten „Third-Hand Smoke“ – der Rauch, der sich auf Oberflächen absetzt und später freigesetzt wird. Denn was viele nicht wissen: Selbst wenn in der Wohnung oder im Auto nicht direkt in Gegenwart der Kinder geraucht wird, bleibt der gefährliche Rauch in Möbeln, Teppichen, Kleidung oder Autopolstern haften. Dieser unsichtbare Rückstand enthält weiterhin zahlreiche Giftstoffe, die bei jeder Berührung oder Bewegung erneut in die Luft gelangen.
Kinder atmen in weiterer Folge diese giftigen Substanzen ein, nehmen sie über die Haut auf oder schlucken sie sogar unbemerkt, wenn sie ihre Hände oder Spielzeuge in den Mund nehmen. Besonders große Vorsicht gilt im Auto: Auch wenn das Fenster während des Rauchens geöffnet ist, verbleiben die Chemikalien dennoch im Fahrzeuginneren und können sich bis zu zehnmal stärker konzentrieren als in geschlossenen Räumen. „In Österreich gibt es bereits Gesetze zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Tabakrauch in privaten Fahrzeugen. Leider fehlt aber bisher eine gesetzliche Regelung, die Kinder in privaten Haushalten vor Passivrauch schützt. Es wäre dringend notwendig, das Bewusstsein für die Gefahren des Rauchens in geschlossenen Räumen zu erhöhen, um Kinder besser vor den schädlichen Auswirkungen des Passivrauchs zu bewahren“, betont Murphy.
Letztlich gilt: Eltern müssen sich bewusst machen: Rauchfreie Zonen sind kein „Nice-to-have“ – sie sind ein Muss! „Es ist und bleibt Fakt, dass die Schaffung rauchfreier Umgebungen unerlässlich ist“, unterstreicht Dr. Marina Murphy. Für diejenigen, die es nicht sofort schaffen, vom Zigarettenkonsum loszukommen, können tabakfreie Ersatzprodukte wie Nikotinbeutel eine Übergangslösung darstellen. Diese ermöglichen es Rauchern, gesundheitliche Risiken – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Umgebung – schrittweise zu reduzieren.
Über Haypp
Die schwedische Haypp Group ist ein führendes Unternehmen im E-Commerce-Sektor, welches sich zum Ziel gesetzt hat, den globalen Wandel vom Rauchen hin zu weniger schädlichen Produktalternativen voranzutreiben. Mit umfassender Erfahrung als Pionier auf dem Markt für rauchfreie Alternativen ist die Haypp Group mittlerweile in sieben Ländern vertreten und hat 2023 fast 950.000 aktive Verbraucher bedient. In Österreich vertreibt Haypp Nikotinbeutel (max. 20 mg Nikotin) über einen Webshop. Zielgruppe sind ausschließlich volljährige Raucher, denen der Nikotinkonsum auf eine weniger schädliche Art und Weise ermöglicht werden soll.
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage von Haypp.
Info: Fullstop Public Relations, Olivia Fuchs
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