Gürtelrose – Herpes Zoster

Gürtelrose (Herpes Zoster): Ursachen, Symptome und Behandlung, Gürtelrose erkennen und behandeln: Alles, was Sie wissen müssen!

Was ist Gürtelrose?

Gürtelrose (medizinisch: Herpes Zoster) ist eine schmerzhafte Hauterkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird – denselben Erreger, der Windpocken auslöst. Nach einer Windpockenerkrankung bleibt das Virus im Körper und kann viele Jahre später wieder aktiv werden.

Wichtige Fakten über Gürtelrose:

  • Wer ist betroffen? Vor allem Menschen über 50 Jahre und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
  • Ist Gürtelrose ansteckend? Ja, aber nur für Personen, die noch keine Windpocken hatten.
  • Wie lange dauert Gürtelrose? In der Regel 2–4 Wochen, in manchen Fällen bleiben Schmerzen länger bestehen.

Wie entsteht Gürtelrose?

Das Virus bleibt nach einer Windpockenerkrankung in den Nervenzellen des Körpers inaktiv. Eine Reaktivierung kann durch folgende Faktoren ausgelöst werden:

  • Geschwächtes Immunsystem (z. B. durch Stress, Krankheiten oder Medikamente)
  • Hohes Alter (ab 50 Jahren steigt das Risiko deutlich)
  • Chronische Erkrankungen (Diabetes, Krebs, Autoimmunerkrankungen)
  • Psychische Belastung und Stress

Symptome von Gürtelrose

Die Erkrankung verläuft in drei Phasen:

1. Frühe Anzeichen (Prodromalphase)

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Kribbeln oder Brennen auf der Haut
  • Lokale Schmerzen entlang eines Nervs

2. Akute Phase: Hautausschlag und Bläschenbildung

  • Rötung und Bläschen in einem gürtelförmigen Muster
  • Starke Schmerzen (brennend oder stechend)
  • Blasen füllen sich mit Flüssigkeit und platzen nach einigen Tagen
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Hautausschlag und Bläschenbildung Foto www.123rf.com © srckomkrit

3. Heilungsphase

  • Bläschen trocknen aus und bilden Krusten
  • In vielen Fällen bleiben Nervenschmerzen (postherpetische Neuralgie)

Mögliche Komplikationen

  • Postherpetische Neuralgie (PHN): Langanhaltende Nervenschmerzen nach Abheilung der Bläschen
  • Augenbeteiligung (Zoster ophthalmicus): Sehprobleme möglich
  • Bakterielle Infektionen: Falls sich die Wunden entzünden

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamentöse Therapie: es gibt verschiedene Medikamente, welche innerhalb der ersten 72 Stunden eingenommen werden müssen, UNBEDINGT mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären! Schmerzmittel, auch diese von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt verschreiben lassen! In Ihrer Apotheke bekommen Sie auch kühlende Salben und antiseptische Lösungen zur Wundheilung.

Hausmittel gegen Gürtelrose

  • Kühle Umschläge mit Kamillen- oder Schwarztee
  • Aloe-Vera-Gel zur Hautberuhigung
  • Haferbäder gegen Juckreiz
  • Vitaminreiche Ernährung zur Stärkung des Immunsystems

Gürtelrose-Impfung: Der beste Schutz

Die Gürtelrose-Info.at empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose für Menschen ab 50 Jahren. Es gibt zwei Impfstoffe:

✔️ Shingrix (Totimpfstoff) – besonders wirksam, auch für immungeschwächte Personen
✔️ Zostavax (Lebendimpfstoff) – wird seltener empfohlen

👉 Fazit: Eine Impfung kann das Risiko für Gürtelrose deutlich senken!

Häufige Fragen zu Gürtelrose (FAQ)

  • Ist Gürtelrose ansteckend? Ja, aber nur für Personen, die noch nie Windpocken hatten. Die Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit der Flüssigkeit der Bläschen.
  • Wie lange dauert Gürtelrose? Meistens 2–4 Wochen. In manchen Fällen können die Schmerzen (postherpetische Neuralgie) jedoch länger anhalten.
  • Kann Gürtelrose mehrmals auftreten? Ja, aber es ist selten. Ein geschwächtes Immunsystem erhöht das Risiko.

Fazit

Gürtelrose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem betrifft. Eine frühzeitige Behandlung kann die Dauer und Intensität der Symptome verringern. Besonders für ältere Menschen und Risikogruppen ist die Impfung eine effektive Möglichkeit, sich vor der Krankheit zu schützen.

Text: Gabriele Czeiner

Beitragsbild: www.123rf.com © lendig

 

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