Kennen wir uns?
Über das Problem Alzheimer oder Demenz haben wir hier schon einige Male berichtet. Kennen wir uns? Darüber gibt es auch jede Menge Witze. Und wir alle haben darüber schon gelacht. Das Lachen vergeht uns, wenn ein Angehöriger an Demenz oder Alzheimer leidet.
Gedächtnislücken
Die ersten Anzeichen fallen den Angehörigen oft nicht auf. Das Kurzzeitgedächtnis verschlechtert sich. Es werden Termine vergessen oder vergessen den Herd abzudrehen. Bei normalen altersbedingten Veränderungen kann das auch passieren, aber die Personen erinnern sich später wieder daran. Der nächste Schritt sind Konzentrationsprobleme, vorausschauend planen wird immer schwieriger. Alltägliche Dinge wie zum Beispiel Kochen oder Rechnungen überweisen, bereiten Probleme.
Frauen erkranken häufiger
Auf der Homepage von Demenzportal wurde diese Studio veröffentlicht: Frauen erkranken unabhängig von ihrem Lebensalter häufiger als Männer an einer Alzheimer-Demenz. Ca. 75 bis 80 Prozent aller Patienten in Österreich sind weiblich. Im Jahr 2000 waren in Österreich 60.000 Menschen von einer Alzheimer-Demenz betroffen. 2017 waren es schon ca. 80.000 Menschen. Unterschiede bei den Geschlechtern sind auch, das bei Frauen häufiger Depressionen auftreten als bei Männern. Bei Männern wird hingegen häufiger aggressives Verhalten beobachtet.
Alzheimer-Forschung
Auf dieser Homepage aus Deutschland wird beschrieben wie diese Krankheit voranschreitet. Mit welchen Problemen Sie als Angehöriger zu rechnen haben. Auch hier finden Sie viele Tipps zum Umgang mit Alzheimer-Patienten.
In den Medien wird sehr oft berichtet, dass es in absehbarer Zeit ein Medikament gegen Alzheimer gibt. Es wäre schon schön wenn es ein Medikament gibt, welches diese Krankheit verlangsamt. So dass wir länger unsere Angehörigen haben, so wie wir sie kennen und lieben.
Angehörige
Für erkrankte Personen ist es sicher eine sehr schlimme Krankheit. Die Menschen merken, dass etwas nicht stimmt, können aber nicht verstehen, was mit ihnen vorgeht. Aber auch für Angehörige ist es eine große Veränderung. Kinder oder Enkelkinder brauchen viel Verständnis und viel Geduld. Der erste Schritt ist das Erkennen der Krankheit. Informieren Sie sich: wie gehe ich mit dem Erkrankten um. Wie kann ich den Alltag sowohl für den Patienten als auch für den Angehören so angenehm wie möglich machen. Auf dem Demenzportal finden Sie Adressen für medizinische Beratung und Anlaufstellen für alle Bundesländer.
Vorsorge und Sachwalter
Darüber haben wir auch schon auf 49plus berichtet. Es ist so wichtig alles zeitgerecht zu ordnen. Bevor Sie krank werden überlegen Sie, wem Sie eine Vorsorgevollmacht geben. Es sollte jemand sein, dem Sie vertrauen. Diese Person muß dann vielleicht über Ihr Leben entscheiden. Das sollte zeitgerecht überlegt und vorbereitet sein.
Auf 49plus werden wir weiter darüber berichten.
Text: Gabriele Czeiner
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