Krebsdiagnosen schießen nach oben

Krebsdiagnosen schießen nach oben: Warum regelmäßige Vorsorge so wichtig ist

In Österreich erhalten jedes Jahr rund 45.000 Menschen die Diagnose Krebs – und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2030 sogar auf bis zu 50.000 Neudiagnosen pro Jahr ansteigt. Doch es gibt Hoffnung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können nicht nur menschliche Tragödien verhindern, sondern auch das Gesundheitssystem entlasten.

Aktuelle Erkenntnisse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zeigen klar, wie entscheidend Früherkennung ist – nicht nur, aber gerade bei Brust- und Darmkrebs. So könnten etwa durch das frühzeitige Entfernen von Polypen bei der Darmspiegelung bis zu 50 Prozent der späteren Behandlungskosten vermieden werden. Und vor allem kann Früherkennung Leben retten. Dennoch nehmen viele Menschen die Möglichkeit zu einer frühzeitigen gesundheitlichen Abklärung nicht wahr. Warum das so ist, welche Krebsarten in Österreich besonders stark vertreten sind, und wie man niederschwellig und digital die eigene Gesundheitsvorsorge in die Hand nehmen kann, darüber informiert Gerald Timmel, Geschäftsführer des Gesundheitsportals DocFinder.

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Gerald Timmel Foto © DocFinder

Gezielte Vorsorge

Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit beginnt oft mit gezielter Vorsorge. Jedes Jahr erkranken in Österreich tausende Frauen und Männer an Krankheiten wie Brust- und Darmkrebs. Doch die gute Nachricht ist: Eine frühe Diagnose steigert die Heilungschancen erheblich. „Umso wichtiger ist es, die angebotenen Vorsorgemöglichkeiten zu nutzen und regelmäßige Untersuchungen wahrzunehmen. Frühzeitige Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen können definitiv Leben retten und die Lebensqualität von Betroffenen erhöhen“, erklärt DocFinder-Geschäftsführer Gerald Timmel.

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Gezielte Vorsorge Foto www.123rf.com © 279photo

Brustkrebs bei Frauen, Prostatakrebs bei Männern am häufigsten

Laut Statistik Austria machte bei Frauen 2022 Brustkrebs mit rund 6.000 neuen Fällen die häufigste Form bösartiger Tumore aus, das entspricht einem knappen Drittel aller neuen Krebsdiagnosen bei Patientinnen. Er war zugleich auch die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen – knapp hinter Lungenkrebs.

Angesichts dieser Fakten sind regelmäßige Untersuchungen, wie Mammografien, besonders wichtig, da Brustkrebs im Frühstadium deutlich besser behandelbar ist. Grundsätzlich wird allen Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre eine Mammografie empfohlen. Wer hinsichtlich Brust- oder Eierstockkrebs familiär vorbelastet ist, sollte zudem über eine genetische Beratung nachdenken. Denn bestimmte genetische Mutationen (BRCA1 und BRCA2) können das Erkrankungsrisiko erhöhen.

Bei Brustkrebs, prinzipiell als Frauenkrankheit bekannt, gibt es auch minimale Fallzahlen bei Männern. Sie erkranken jedoch am häufigsten an einer anderen Krebsart, nämlich Prostatakrebs. 2022 wurden hier in Österreich 7.000 neue Fälle registriert. „Bedenklich ist, dass bösartige Tumore der Prostata von 2003 bis 2013 bereits rückläufig waren, und sie nun seit 2015 aber wieder ansteigen“, so Timmel.

Krebsneuerkrankungen

Neben Lungenkrebs ist auch Dickdarmkrebs eine besonders häufige und relevante Erkrankung. Er steht insgesamt an dritter Stelle bei den Krebsneuerkrankungen in Österreich. Das besonders Tückische daran: Im frühen Stadium verursacht Darmkrebs oft keine Beschwerden und wird deshalb meist erst spät entdeckt. „Regelmäßige Vorsorge ist hier das A und O! Eine Darmspiegelung, die sogenannte Koloskopie, ist eine äußerst wirksame Methode zur Früherkennung. Sie ermöglicht es, Krebsvorstufen wie Polypen rechtzeitig zu entdecken und zu entfernen – und senkt so das Risiko für eine spätere Krebsentwicklung erheblich“, möchte Timmel dafür sensibilisieren, sich frühzeitig mit diesem möglichen gesundheitlichen Problem zu befassen. Als Risikofaktoren für Darmkrebs gelten unter anderem Rauchen und Übergewicht, sowie eine – damit oft einhergehende – ungesunde Ernährungsweise und mangelnde Bewegung.

Per Klick zum Arzt

Digital und flexibel planen, Ausreden keine Chance geben! Den bevorstehenden Jahreswechsel nehmen viele Menschen zum Anlass, um sich vorzunehmen, im neuen Jahr mehr auf ihre Gesundheit zu achten. Dennoch passiert es viel zu häufig, dass trotz guter Vorsätze Ausreden gefunden werden, warum Arztbesuche auf die lange Bank geschoben werden. „Stress im Beruf oder Verpflichtungen daheim bei der Familie werden hier sehr gerne ins Treffen geführt. Das mag alles stimmen, doch der eigenen Gesundheit rechtzeitig Vorrang zu geben, sollte alternativlos sein“, macht Timmel klar.

Auch die Angst vor einer unliebsamen Diagnose sollte nicht von Terminen bei Medizinern abhalten, denn je mehr Zeit vergeht, desto eher können sich Symptome verschlimmern. Neben Mammografie und Darmspiegelung gibt es viele weitere wichtige Vorsorgeuntersuchungen, die je nach Alter, Geschlecht und individuellen Risikofaktoren sinnvoll sind.

Hautkrebs-Checks gehören ebenfalls zu den zentralen Präventionsmaßnahmen. Ab dem 35. Lebensjahr sollte die Haut regelmäßig von einem Facharzt auf auffällige Veränderungen untersucht werden. Männern ab 45 Jahren wird empfohlen, sich regelmäßig auf Prostatakrebs untersuchen zu lassen. Auch die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen sowie die Kontrolle von Blutdruck und Blutzucker sind wichtige Elemente der Gesundheitsvorsorge. Denn je früher Krankheiten entdeckt werden, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.

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Digitale Terminvereinbarung auf DocFinder Foto © Gabriele Czeiner

Digitale Terminbuchung

Die digitale Terminbuchung erleichtert hierbei die Planung, da Termine bequem rund um die Uhr vereinbart werden können und man so auch unliebsame Telefonwarteschleifen in den Praxen umschifft. Die Plattform DocFinder bietet eine solche benutzerfreundliche Möglichkeit, Termine schnell und einfach zu buchen. Neben der Online-Terminbuchung können Nutzer gezielt nach Ärzten und Fachspezialisten suchen, die auf präventive Untersuchungen spezialisiert sind. Dies ermöglicht eine flexible Planung der Gesundheitsvorsorge, die sich unkompliziert in den Alltag integrieren lässt.

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Über DocFinder

Mit über sechs Millionen Patientenanfragen und 1,7 Millionen Patient:innen im Monat ist DocFinder eines der größten Gesundheitsportale des Landes und eine relevante Informationsquelle. Die Plattform wurde vor über 15 Jahren gegründet und spricht Patienten und Ärzte gleichermaßen an. Patienten haben die Möglichkeit, Ärzte online nach Fachrichtung, angebotenen Leistungen und geografischer Nähe zu suchen und nach einem Arztbesuch Feedback in Form einer Online-Bewertung sowie eines Erfahrungsberichts zu geben. Für Ärzte bietet DocFinder Praxismarketing an. Unabhängig davon nimmt die Plattform jeden Arzt mittels Basisdarstellung seiner öffentlichen Praxisdaten kostenlos auf.

Quelle: Fullstop Public Relations, Christoph Breitenfelder

Beitragsbild: www.123rf.com © oksanafedorchuk

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