Milliarden-Guthaben bei Wien Energie 

Kunden wurden mit zu hohen Teilbeträgen geschröpft: Die Rückzahlung erfolgt aber natürlich ohne Zinsen.

Viele Kunden von Wien Energie bekommen derzeit ihre Jahresabrechnungen zugestellt. Und die meisten von ihnen haben – erfreulicherweise – Guthaben in Höhe von 20 bis 40 Prozent. Weniger erfreulich ist hingegen, dass der Energiekonzern der Stadt Wien damit beweist, dass man den Kunden monatelang viel, zu viel Geld abgeknöpft, hat.

Umstrittene Manager

Die ohnehin umstrittenen Manager des exklusiven Fernwärmeanbieters und zu teuren Strom- und Gaslieferanten haben also wider besseren Wissen über zu Hochreisezeiten festgelegten Abbuchungen den Menschen ihr sauer verdientes Geld abgenommen. Zur Information: Der internationale Gaspreis ist schon seit Monaten wieder fast auf dem Niveau von 2021. Viele Kunden von Wien Energie hatten das Geld für die Teilbeträge aber gar nicht zur Verfügung gehabt und mussten entweder ihr Konto teuer überziehen oder sogar Kredite aufnehmen, um ihre Wohnungen im Winter halbwegs warmzuhalten.

Hilfe von der Stadt?

Und was hat die Stadt Wien getan? Sie hat nur den Bund wegen der hohen Inflationsraten kritisiert. Dass die Wien-Energie mit dieser Methode Milliardengewinne gemacht und hohe Zinsen kassiert hat, liest sich jetzt in Zeitungsinseraten so: „Wien Energie senkt die Preise und sorgt für eine spürbare Entlastung der Strom- und Gaskunden!“

Geht’s noch verlogener?

Dass die Wiener für die Überziehungen ihrer Konten bis zu 14 Prozent Zinsen zahlen mussten, haben die verantwortlichen Manager und Rathauspolitiker bei den Rückzahlungen offenbar vergessen. Letztere haben einfach die ‚umsichtige und verantwortungsvolle Vorgangsweise‘ der Energie-Manager der Stadt gelobt! Übrigens: Die Banken waren die zweiten Gewinner des widerlichen Energie-Pokers der Stadt.

Dritter Vorstand

Es sei angebracht, dass sich die Rot-Pinke Stadtregierung für ihre Versäumnisse wenigstens bei den Kunden von Wien Energie entschuldigt, wenn sie schon das Management nicht entlassen will. Zur Sicherheit hat man aber wenigstens einen dritten Vorstand beim Energie-Abzocker bestellt und damit einen weiteren hoch bezahlten Versorgungsposten geschaffen. Das rote Wien ist eben doch anders! Und jene, die sich angeblich um Transparenz und Kontrolle sorgen, die pinken NEOS, schauen da einfach zu!

Text + Beitragsfoto: Gerhard Krause #krausegedanken Nr. 12

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Milliarden-Guthaben bei Wien Energie! Kunden wurden mit zu hohen Teilbeträgen geschröpft: Die Rückzahlung erfolgt aber natürlich ohne Zinsen.
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