Neue Studien zu Spermidin
Über Spermidin haben wir auf 49plus schon einige Male berichtet. Es gibt jetzt zwei neue Studien zu Spermidin. Diese neue Studien geben viel Hoffnung den Alterungsprozess zu verlangsamen bzw. bereits vorhanden Probleme zu lindern.
Neurodegenerative Erkrankungen
Das sind Erkrankungen des Nervensystems, die auf dem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen (Neurodegeneration) beruhen. Dazu zählen unter anderem Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington. Ein wichtiger Faktor dabei ist eine gestörte Autophagie. Als Autophagie bezeichnet man den natürlichen Prozess der Zellerneuerung, -reinigung und -regeneration.
Ist die natürliche Zellerneuerung beeinträchtigt, werden pathogene Proteine und geschädigte Zell-Organellen aufgebaut. Eine aktive Autophagie trägt hingegen dazu bei, Erkrankungen und kognitivem Leistungsabfall vorzubeugen.
Ein wichtiger Schlüssel dazu kann sein das Produkt spermidineLIFE® des Grazer Unternehmens The Longevity Labs GmbH. Die zwei neue Studien der Charite Berlin und des Geriatischen Gesundheitszentrum in Graz können die positiven Effekte von Spermidin im Gehirn bestätigen und einen positiven Effekt bei Parkinson aufzeigen.
Prävention
Gerade bei der Vorbeugung kognitiver Erkrankungen kann Spermidin eine wichtige Rolle spielen. In Modellorganismen konnte bereits eine wichtige Voraussetzung für die Effekte von Spermidin im Gehirn bewiesen werden. Auch bei Fliegen verringert sich mit zunehmenden Alter die Lernfähigkeit parallel zum Spermidingehalt in den Zellen. Spermidin wirkt sich positiv auf die Funktionaniltät der neuronalen Synapsen aus.
„Eine erste klinische Studie am Menschen bestätigt diesen Zusammenhag zwischen Spermidingehalt im Blut und kognitiver Leistungsfähigkeit in zwei Schritten“, informiert Nico Teuschler, Head of Research bei Longevity Labs+. Zwei veröffentlichte Studien an Menschen konnten die positiven Effekte von Spermidin im Gehirn bestätigen und einen positiven Effekt von Spermidin bei Parkinson aufzeigen.
Charite Berlin
Die Studio „Smartage“ der Charite Berlin untersuchte die Einname von spermidineLIFE® mit täglich ca. 0,9 mg Spermidin in 100 ProbandInnen.
„Die explorativen Analysen zeigten dabei zwei positive Ergebnisse“, erklärt Nico Teuschler. Zunächst einmal die entzündungshemmende Funktion von Spermidin, welche durch die Reduktion des sICAM-1-Blutplasmaspiegel nachgewiesen wurde, einem Parameter für Blutgefäßverletzungen und Entzündungen, der bei endothelialer Dysfunktion, entzündlichen Prozessen, Alterung und Demenz erhöht ist. „Eine Senkung des sICAM-1-Spiegels durch eine höhere externe Zufuhr von Spermidin könnte daher auf entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkungen hindeuten“, so Nico Teuschler und fährt fort: „Weiters konnte durch Subgruppenanalysen gezeigt werden, dass bei über 70-jährigen Männern sowie Männern mit schweren subjektiven kognitiven Beschwerden eine verbesserte Gedächtnisleistung und Exekutivfunktion bzw. Verarbeitungsgeschwindigkeit auf einen positiven Effekt der Spermidin-Supplementierung hindeuten könnte.“
Geriatisches Gesundheitszentrum Graz
Die zweite neue Studie, eine Pilotstudio des Albert-Schweitzer-Instituts der Geriatrischen Gesundheitszentren in Kooperation mit der Firma TLL The Longevity Labs GmbH, hatte das Ziel das Potenzial von Spermidin für ältere Menschen zu erforschen. Konkret wurden die Effekte durch die Einnahme von Spermidin auf typische altersbedingte Erscheinungen wie Sturzrisiko und Mobilität, Lebensqualität, kognitive Fähigkeiten und Selbstständigkeit untersucht. Die doppel-verblindete, Placebo-kontrollierte und randomisierte Studie wurde in den vier Pflegewohnheimen der GGZ durchgeführt und durch TLL The Longevity Labs GmbH unterstützt. Als Studienpräparat kam spermidineLIFE® zum Einsatz. Die StudienteilnehmerInnen erhielten täglich 2 mg Spermidin über sechs Monate hinweg. Es wurden insgesamt 68 Personen über 65 Jahre mit Pflegestufe 3-5 eingeschlossen. Eine Verbesserung zeigte sich vor allem beim Tremor.
Der Tremor ist eine Störung des Nervensystems, die mit einem rhythmischen Zittern von Gliedmaßen oder anderen Körperteilen verbunden ist. „Nach der Einnahmedauer von sechs Monaten konnte eine signifikante Reduktion des Tremors in der Spermidingruppe im Vergleich zur Placebogruppe beobachtet werden. Dieser Nachweis zeigt den klinischen Effekt von Spermidin auf neurologische Funktionen und bietet eine gute Ausgangslage für weitere größere Studien“, erläutert Nico Teuschler.
Das sind doch gute Nachrichten, dass auch bei bereits erkrankten Menschen doch Besserung zu erhoffen ist. Wir gesunde 49plus Menschen sollten doch sehr auf unsere Gesundheit achten. Spermidin kann vorbeugend eine wichtige Rolle spielen.
Sprechen Sie aber unbedingt vor der Einnahme mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Text: Gabriele Czeiner
Beitragsbild: © Longevity Labs+