Thailand – Khao Lak
Wir unterbrechen den Winter für eine kurze Auszeit in Khao Lak. Thailand ist dafür bestens geeignet. Wenn es bei uns grau, nebelig, kalt und eisig ist, dann auf nach Thailand. So wie im letzten Jahr nach Koh Samui.
Februar ist für mich der bessere Monat, um den Winter zu verkürzen, aber heuer war ich Ende März in Khao Lak. Ich fühle mich so großartig, wenn ich die warme Sonne auf der Haut spüre, die grauen Gedanken verschwinden und das Leben schaut, zumindest für ein paar Tage wieder, um vieles sonniger aus.
Von Phuket mit dem Taxi nach Khao Lak ins Hotel sind es ca. 1 Stunde Fahrt. Über eine Brücke fährt man auf das Festland von Thailand. Durch kleinere Orte, teilweise neben dem Meer, geht es Richtung Norden.
Khao Lak Sehenswürdigkeiten
Ich habe im JW Marriott gebucht. Ein Luxusresort. Durch die ganze Hotelanlage gibt es einen Pool. Die Zimmer im Erdgeschoß hatten alle direkten Zugang zum Pool. Ich war leider im 1. Stock.

Die Hotelanlage selbst war herrlich. Mehrere Restaurants und Bars und einen Spa mit herrlichen Massagen und Wohlfühl-Angeboten. An den Pools genug Liegen zum Entspannen und Ausruhen. Am Strand gab es einen Bereich für Familien und einen Bereich für Erwachsene. Es gab gratis Strandtücher, Wasser mit Früchten zu Trinken und sogar gratis Sonnencreme.

Der weiße Sandstrand war mehrere Kilometer lang, bei Ebbe ca. 50 Meter breit. Ich bin täglich den Strand entlanggelaufen, und das meistens alleine. Wenn ich das in einem Film sehe, dann glaube ich es nicht. Hier gibt es das.
Großer Buddha
Jetzt geht es los mit Khao Lak Sehenswürdigkeiten! Um die Gegend zu erkunden, benötigt man ein Auto, einen Motorroller oder ein Taxi. Ich habe mich für das Taxi entschieden, kostet fast nichts, die Fahrer sind höflich, warten, bis man alles besichtigt hat, geben Tipps, was in der Nähe noch zu besichtigen wäre. Der erste Ausflug war zum Großen Buddha.

Der Wat Phadung Tham Phothi ist ein ruhiger, weniger touristischer Tempel in der Nähe von Khao Lak, der besonders durch seine beeindruckende große Buddha-Statue hervorsticht. Die Statue thront auf einem Hügel und ist schon von weitem sichtbar – sie symbolisiert Frieden und Erleuchtung.
Der Tempel selbst ist ein Ort der Stille und Besinnung, eingebettet in die grüne Hügellandschaft. Besucher erleben hier authentische thailändische Tempelkultur abseits der Massen. Die Anlage besteht aus mehreren kleinen Gebäuden, Meditationsplätzen und gepflegten Gärten. Auch Einheimische kommen gern hierher zum Beten und Meditieren.

Wat Khomniyaket – Khuek Khak Tempel
Einige Minuten zu Fuß vom Hotel JW Marriott entfernt ist dieser wunderschöne, neu renovierte Tempel.

Im Park finden sich Tierfiguren, welche auf den animistischen Teil der Religion deuten.

Die Tempel leben von Spenden. Es stehen überall Boxen, wo man Geld hereingeben kann. Teils mit Fotos, wofür das Geld verwendet wird. Aber auch für Tierfutter kann man spenden. Die Thailänder sind zu den teils wilden Hunden und Katzen sehr freundlich, geben ihnen Futter und lassen sie in den Tempeln leben.
Links und rechts vom Hotel, über den Strand gehend, haben sich einige kleinere Thailändische Lokale etabliert. Hier gibt es das berühmte thailändische Street-Food. Es ist um vieles billiger als in den Restaurants im Hotel, einfacher, aber genauso gut.

Es fällt auf, dass bei allen Sehenswürdigkeiten wie eben Tempel oder dann die Wasserfälle wenig Touristen sind. Die Hotels sind ausgebucht, aber die Menschen gehen anscheinend nicht gern aus den Anlagen. Eine Ausnahme ist der Nachtmarkt.
Bang Niang Market
Kurz vor dem Markt gibt es eine Hauptstraße mit vielen Lokalen und Shops. Hier sollte man unbedingt einen Spaziergang machen. Ich habe hier auch einige nette Souvenirs gefunden. Die Straße führt direkt zum Meer. Kurz davor steht ein wunderschönes Gebäude, leider schon etwas verfallen. Ich hoffe, dass es doch noch renoviert wird. Es lässt auf alle Fälle erahnen, wie es hier einmal ausgesehen hat.

Ja, und dann stehe ich am Ende der Straße, beim Strand, und sehe einen traumhaft schönen Sonnenuntergang. Alle bleiben stehen, es ist still und jeder genießt diesen Augenblick

Jetzt geht es aber zum Nightmaket. Die verschiedensten Gerüche, die einem hier begegnen. Essen, Gewürzen, Duftlampen, Leder. Gerüche, welche wir Europäer nicht gewohnt sind. Es ist einfach faszinierend. Hier gibt es Street-Food. Man sucht sich aus, was man möchte, es wird frisch zubereitet.

Danach geht es zum Einkaufen. Souvenirs, T-Shirts, Kleider, Schuhe, Taschen. Alles, was man nicht benötigt, findet man hier. Und es kostet nichts. Ein T-Shirt bekommt man hier für zwei bis drei Euro. Natürlich wird dann mehr eingekauft als notwendig. Die Touristen gehen mit gefüllten Plastiksackerl zum Hotel.

Ton Chong Fa Wasserfall
Hier in diesem Gebiet gibt es viele Wasserfälle. Es ist schon der Weg zum Wasserfall sehr sehenswert. Mit dem Taxi fahre ich einige Kilometer durch eine wunderbare Landschaft. Bei der Einfahrt des Nationalparks ist ein Schranken. Hier zahlt man 100 Baht und dann geht es los – zu Fuß!

Es erinnert mich ein wenig an unseren Wiener Wald. Der Aufstieg ist teilweise steil, sehr steinig. Es gibt kleinere Stege zum Überqueren, da war ich dann schon sehr vorsichtig.

Für diesen Aufstieg sollte man schon bessere Schuhe anziehen. Also nicht unbedingt Badeschlapfen. Ich habe Barfußschuhe getragen, welche sehr angenehm zum Tragen waren. Bis Ende April wird das Wasser hier weniger, die letzten beiden Stationen waren geschlossen oder schon ausgetrocknet. Nach der Regenzeit, ab Herbst bis Dezember, ist es dann wieder ein richtiger Wasserfall. Trotzdem ist es schön zu besichtigen, die Natur und die Ruhe zu genießen. Unbedingt auch die Füße in das Wasser halten, es ist angenehm kühl.

Wat Phanat Nikhom
Der nächste Tempel. Weiß und Gold. Im Inneren des Tempels thront Buddha, und links und rechts sind die Fenster geöffnet. Das Licht in diesem Raum ist sehr faszinierend, fast strahlend. Jeder Tempel hat etwas Besonderes.

Den Tag lasse ich in der Hotelanlage ausklingen. In der Strandbar bei einem Glas Wein vielleicht auch eine Kleinigkeit essen und den herrlichen Sonnenuntergang genießen.

Takua Pa – Old Town
Die Altstadt Takua Pa ist einen Ausflug wert. Am Sonntag gibt es die Walking Street. Die Stadt ist bis heute ein Handelszentrum in dieser Provinz. Ausgraben zeigen, dass diese Region bereits Handelsbeziehungen vor über 2000 Jahren zu China und dem Mittleren Osten pflegte.

Bekannt ist diese Stadt auch für ihre Street-Art in der Altstadt. Auch sollte man unbedingt durch die Seitengassen gehen, hier waren einige tolle Künstler am Werk.

Wat Kongkapimukha
Dieser Tempel zählt zu den schönsten in dieser Gegend.

Der Tempel ist in Gold, der Meditationsraum in Silber. Sehr Prächtig und beeindruckend.

Auch dieser Tempel lebt von Spenden. Ich konnte mich nicht entscheiden, wofür ich spenden soll. Es gab eine Spendenbox für Katzen, eine für Hunde, eine für ein Gebetshaus, eine für die Schulkinder. Ich gab in jede Spendenbox einen Geldschein. Dafür bekam ich ein Glücksarmband von einer buddhistischen Nonne, sie werden Bhikkhunis genannt.

Boon Song Iron Bridge
Das ist eine 200 Meter lange Brücke aus Eisen. Sie wurde 1965 errichtet, damit die Arbeiter nicht mit den Booten den Fluss übersetzen mussten. Heute ist die Brücke ein nettes Fotomotiv.

In einem Blog habe ich gelesen, dass es hier in Takua Pa eine chinesische Bäckerei gibt. Beim Retourweg habe ich einen Stopp eingelegt und mir diese Bäckerei angesehen. Es ist ein Lager, in dem einige Regale stehen; in diesem Shop werden diese Bäckereien verkauft. Sie sind gut und sehr süß. In verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Tsunami-Museum
2004 hat ein Tsunami Khao Lak erschüttert. in diesem kleinen Museum wird an diese schreckliche Naturkatastrophe erinnert. Es gibt ein kurzes Video und viele Fotos. Anhand der Fotos und Ausstellungsstücke kann man zumindest erahnen, was die Bewohner hier erlebt haben.

Phraboromthat Chedi
Dieser weiße Tempel hat mich sehr beeindruckt. 262 Stufen zum Eingang. Und dann ist der Eingang verschlossen. Der Tempel und alles rundherum werden gerade renoviert. Trotzdem war der Aufstieg und dann der Tempel selbst sehr beeindruckend. Der Ausblick war nicht so toll, da habe ich mir mehr erwartet.

Es gibt sehr viel zu sehen und zu bestaunen. Thailand, das Land der Buddhisten. Das Land mit den wunderschönen Stränden und dem herrlichen Meer.
Um den Winter zu verkürzen, ist dieses Land perfekt geeignet. Ich werde nächsten Winter wahrscheinlich wieder zwei oder drei Wochen in Thailand verbringen. Vielleicht gibt es ein #49plus Treffen unter der warmen Sonne von Thailand, den warmen Sand zwischen den Zehen spüren und ein gutes Glas Weißwein trinkend das Leben genießen.

Text + Beitragsfoto: Gabriele Czeiner
Flug und Hotel habe ich gebucht bei: Kuoni Reisen Hietzing, Hr. Seisenbacher, 1130 Wien, Hetzendorfer Straße 191.

