Thailand – Koh Samui
Die nächste Station von meinem Thailand Urlaub ist Ko Samui oder Koh Samui. Das ist die drittgrößte Insel Thailands und liegt im Golf von Thailand. Sie ist bekannt für die traumhaft weißen Sandstrände. Der Flug von Bangkok nach Koh Samui dauert etwas mehr als eine Stunde. Dann ist man auf dieser herrlichen Insel.
Ankunft
Beim Landeanflug sieht man schon die Insel, das herrliche türkisfarbige Wasser und die weißen Strände.
Der Flughafen ist klein, übersichtlich und die Koffer sind rasch da. Der Transfer wartet auch schon. Auf ins Hotel und dann Schwimmen ins Meer.
Hotel
Mein Reisebüro hat mir ein Hotel in Chaweng empfohlen, welches wirklich fantastisch war. Chaweng Regent Beach Resort. Eine große Anlage mit zwei Pools, einem Restaurant. Die Urlauber sind teils in kleinen Bungalows untergebracht oder Zimmer, welche sich im 1. Stock befinden. Zwischen diesen kleinen Häusern ist viel grün und es ist sehr, sehr ruhig.
Chaweng
Das Gebiet von Chaweng liegt an der Ostküste der Insel. Der Strand von Chaweng ist über 6 km lang und wahrscheinlich der beliebteste der Insel. Von Urlaubern, welche schon seit Jahrzehnten hier ihre Ferien verbringen, kann man sich erzählen lassen, wie sich das Wetter auch hier verändert. Die schönste Zeit hier den Urlaub zu verbringen, ist von Dezember bis Ende Februar. Aber seit einigen Jahren gibt es auch schon ab Mitte Jänner häufige Regenzeiten. Dann gibt es starke Strömungen und sehr wildes Wasser. Es wird häufig die rote Fahne gehisst, das heißt Badeverbot im Meer. Aber dazu später mehr.
Der weiße Sandstrand ist herrlich, das Wasser hat alle Türkis-Schattierungen, die man sich nur vorstellen kann. Es gibt hier und in der nahen Umgebung viele Sportmöglichkeiten wie Tauchen, Easyfly, Windsurfen, Jetskis. Die Hotelanlagen reichen meist bis zum Strand, und als Abschluss gibt es eine Bar. Also für Getränke und Essen ist immer gesorgt. Der Strand selbst ist für alle offen. Die Hotels haben aber hier immer einige Liegen aufgestellt. Aber es ist, genügend Platz, auch für Ballspiele.
Shopping
Vor den Hotels gibt es die Ringstraße, über diese Straße kann man die ganze Insel umrunden. Fast wie in Wien. Hier ist einiges los. Tag und Nacht. Man kann hier überall Motorroller mieten, es gibt kleinere und größere Märkte zum Einkaufen. Von Schuhen, T-Shirts, Kleider, Hosen, Taschen, Koffer, Sonnenbrillen, Souvenirs gibt es alles, was es nicht gibt! Und nicht vergessen HANDELN. Und es gibt unzählige Restaurants. Von Spaghetti, Pizzen über Steaks, Schnitzel und natürlich Street Food ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Touristen sollen sich wohlfühlen!
Hier gibt es viele kuriose Dinge zu sehen. Ein Beispiel gefällig? Überall sieht man diese Regale „For Rent“ mit Flaschen. Darin ist Benzin abgefüllt für Motorräder. Also besser nicht eine Flasche nehmen, ansetzten und trinken!
Elephant Kingdom
In dieses Königreich der Elefanten muss man einen Ausflug machen. Hier werden kranke, verletzte oder schlecht behandelte Elefanten aufgenommen und versorgt.
Es gibt hier sehr viel Platz für die Tiere. Einige der Elefanten sind sehr „gesellig“. Man darf sie berühren, füttern und mit einigen wenigen können auch Fotos gemacht werden. Man bereitet Futter für die Elefanten zu und verfüttert sie dann an sie. Zu den Elefanten selbst kann man nur in kleinen Gruppen, 4–6 Personen maximal. Auf Elefanten reiten ist hier nicht möglich, man sieht hier auch nicht, dass Elefanten irgendwelche verrückte Kunststücke machen müssen, nur um den Besuchern zu gefallen. Man hat dein Eindruck, dass es den Tieren hier gut geht.
Im Hotelrestaurant gab es mehrmals wöchentlich Buffets.
Einmal ein thailändischer Abend einmal ein Grillabend. Dann wurde das chinesische Neujahrsfest gefeiert. Dazu sah man dann herrliche Sonnenuntergänge.
Khao Hua Jook Pagode
Bei einem Spaziergang am Strand sieht man schon die goldene Spitze des Daches des Tempels in der Sonne aufblitzen. Mit dem Roller oder einem Taxi ist die einfachste Möglichkeit zur Pagode zu fahren. Der letzte Anstieg ist dann über sehr viele Stufen.
Der Ausblick ist dafür grandios, man sieht einen großen Teil der Insel und den Flughafen. Im Inneren der Pagode kann man auch einen Fußabdruck Buddhas ansehen.
Big Buddha
Eines der Wahrzeichen der Insel ist der Big Buddha. Über viele Stufen gelangt man hoch und hat dann wieder einen herrlichen Ausblick auf das Meer und die Insel. Unbedingt bei allen buddhistischen Anlagen zu beachten, ist die Kleidervorschrift. Keine kurzen Hosen oder Kleider, Schulten sollten bedeckt sein. Die Anlagen sind alle gratis zu besichtigen, sie werden von Spenden erhalten. In der Anlage gibt es Möglichkeiten Souvenirs zu kaufen und natürlich auch Shops für Getränke und Street Food.
Wat Plai Laem
Die Anlage wurde 2004 erbaut und wird ständig erweitert. Die Statue des Kuan Yin, mit den 18 Armen, ist die chinesische Bodhisattva des Mitgefühls.
Und hier ist auch der chinesische, dicke Buddha.
Dieser Tempel ist wirklich riesig, es gibt viel zu sehen. Einen Teich in dem man Schildkröten und Fische füttern kann. Der Eintritt ist kostenlos, über eine Spende freut man sich aber.
Cabaret
Für Unterhaltung ist am Abend ausreichend gesorgt. Es gibt verschiedenste Veranstaltungen. Unbedingt einmal soll man ins Cabaret gehen. Eine Travestie-Show „Divas Cabaret“. Sehr unterhaltsam, teils unangenehm laut und äußerst schrill.
Wat Lamai
Wat Lamai ist der Haupttempel von Lamai. Hier gibt es ein Folklore-Museum, das leider geschlossen hatte. Mit Ausstellungsstücken, welche über 2000 Jahre alt sind. Auf dem Gelände befindet sich auch eine kulturelle Halle, welche für Hochzeiten oder Begräbnissen benutzt wird.
Hin Yai und Hin Ta
Die Übersetzung lautet Grandmother and Grandfather Rock. Wir sind am südlichen Ende der Lamai Bucht. Die Legende sagt, das vor vielen, vielen Jahren hier ein Ehepaar Schiffbruch erlitten hat. Und jetzt besteht der Glaube, dass der Besuch die Fruchtbarkeit erhöhe. Der Grandfather und Grandmother Rock stellen die männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale dar.
Der Ausblick von hier ist einfach grandios.
Overlap Stone
Gefühlte 500 Stufen bis man an der Spitze ist. Es waren wahrscheinlich nur die Hälfte. Aber die Stufen haben unterschiedliche Größen. Also schon ein wenig anstrengend, aber dafür ist dann der Ausblick einfach atemberaubend.
Guan Yu Shrine
Dieser Kämpfer Guan Yu lebte in der Han-Dynastie. Er steht für Treue, Gerechtigkeit und Mut. Dieses Heiligtum wurde für die chinesisch-stämmigen Einwohner der Insel erbaut.
Fisherman’s Village
Es war einmal ein Fischerdorf.
Heute gibt es hier Kunsthandwerk, viele Restaurants und Bars direkt am Strand.
Dreimal wöchentlich am Abend gibt es die Fußgängerzone. Diverse Marktstände und Street Food inklusive.
Samui Aquarium & Tiger Zoo
Dieser Zoo hat mich nicht so sehr begeistert. Es gibt hier ein riesiges Aquarium mit den verschiedensten Fischen, kleinere Haie und Krabben.
Dann gab es noch Käfige mit Affen. Mir erschien, dass die Käfige viel zu klein waren, die Tiere keinen Auslauf hatten, nur in diesen Käfigen eingesperrt waren.
Ein paar Papageien und exotische Vögel. Leoparden und Tiger.
Alle Tiere, welche hinter Gitter waren, haben keinen positiven Eindruck hinterlassen.
Am Ende konnte man dann noch Fotos mit Tigern machen. Einem Tigerbaby, einem jungen und einem erwachsenen Tiger. Tigerbaby und der junge Tiger bekamen eine Flasche mit einem Getränk und damit wurde dann ein Foto gemacht. Hinter dem erwachsenen Tiger durfte man sich stellen, die Hand auf ihn legen und so wurde man fotografiert. Ein schaler Nachgeschmack bleibt, dass die Tiere ruhig gehalten wurden. Der Elefantenpark hat einen viel besseren Eindruck hinterlassen. Für die drei Fotos musste man 300 Bahrt bezahlen. Damit wurde Futter für die Tiere gekauft, so hoffe ich wenigstens.
Tiere
Die meisten Thailänder sind zu Tieren sehr freundlich, so macht es den Eindruck. Es gibt frei laufende Hunde und Katzen, welche immer gefüttert werden. Es gibt aber auch viele kleine Vogelkäfige bei den Shops, wo Vögel eingesperrt sind. Bei vielen Familien laufen die Hühner frei herum.
Sturm
Die letzten Tage gab es dann noch Regen und Sturm. Der Abgang vom Hotel zum Meer wurde zerstört. Vom Strand war an diesen beiden Tagen nichts zu sehen. Es war auch verboten ins Meer zu gehen, da es sehr viele Strömungen gab.
Danach war das Wetter wieder besser. Es gab wieder Sonnenschein, das Meer wurde ruhiger, die Temperaturen stiegen erneut auf 30 Grad und es hatte nach dem Regen noch eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Alles in allem war es ein wunderbarer Urlaub, vor allem wenn man an zu Hause dachte, wo es kalt und regnerisch war. Ich hatte ein paar Tage Urlaub im Paradies.
Text + Beitragsfoto: Gabriele Czeiner