Schlaflosigkeit – was tun?
Wer kennt das nicht man ist müde, abgearbeitet, ausgelaugt, fertig und man möchte nur schlafen. Dann liegt man im Bett und kann nicht einschlafen.
Welche Arten von Schlafstörungen gibt es?
Aus der Amerikanischen Gesellschaft für Schlafmedizin (AASM) gibt es eine einfache Klassifizierung, die sechs Hauptgruppen umfasst:
- Insomnien: Störungen beim Ein- und Durchschlafen
- Schlafapnoe-Syndrom – schlafbezogene Atmungsstörungen: hier verschliessen sich die oberen Atemwege während des Schlafes, was zu Erregungsphasen und unbewusstem Erwachen mehrmals pro Stunde führen kann. Damit verbunden sind schlechte Schlafqualität und es kann dadurch zu Herz-, Kreislaufproblemen sowie zu Tagesmüdigkeit kommen.
- Hypersomnien mit Ursachen im zentralen Nervensystem: z.B. Schlafattacken tagsüber
- Zirkadiane Rhythmusstörungen: hier gerät die innere Uhr und damit der Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht
- Parasomnien: Alpträume, Schlafwandeln, nächtliches Aufschreien
- Restless Leg Syndrom (Ruhelose Beine) oder Zähneknirschen im Schlaf
Einteilen lassen sich Schlafstörungen auch wie lange sie dauern: kurzfristige Schlafstörungen, welche weniger als drei Monate dauern, chronische Schlafstörungen dauern länger als drei Monate.
Die Ursachen können körperlichen oder physischen Ursprung haben, Umwelteinflüsse, Medikamente, etc.
Wenn Sie nur hin und wieder Schlafstörungen haben, heißt das noch nicht, dass Sie eine Behandlung brauchen. Wenn Sie aber mindestens 3 mal pro Woche nicht ein- oder durchschlafen können, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie Schlafstörungen haben führen Sie ein Schlaftagebuch, beobachten Sie Ihren Schlaf und schreiben Sie auf, wie oft Sie erwacht sind, wie lange Sie wach waren, wie haben Sie sich in der Früh gefühlt, waren Sie müde und schlapp? Waren die wenigen Stunden die Sie geschlafen haben erholsam? Was tun Sie, wenn Sie nachts nicht schlafen können? Haben Sie Herzrasen, Schwitzen Sie, haben Sie ruhelose Beine? Wann und wie viel Alkohol, Kaffee trinken Sie? Wenn Sie rauchen, wie viel? Welche Medikamente nehmen Sie und zu welcher Uhrzeit nehmen Sie ihre Medikamente ein? Schnarchen Sie? Hat Ihr/e Partner/in beobachtet, dass Sie Atemaussetzer haben während Ihres Schlafes? Wie schaut es mit Bewegung aus, sind Sie regelmäßig in der Natur?
All diese Antworten kann Ihrem Arzt helfen die Diagnose so genau wie möglich zu stellen. Und je genauer die Diagnose desto besser fällt Ihre Behandlung aus.
Wenn die Schlafstörungen nicht so gravierend sind, helfen oft auch homöopathische Medikamente.
Bevor Sie aber etwas nehmen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Quelle: www.netdoktor.at, wikipedia
Text: Gabriele Czeiner