Gürtelrose

Jeder der schon eine Gürtelrose hatte weiß, das ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Jede/r Dritte erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose.

Keine schönen Aussichten. Aber wenn wir schon seit fast 2 Jahren über Viren reden, dann sollten wir auch über Gürtelrose reden. Das heißt Gürtelrose ist eine Viruserkrankung. Sie wird vom gleichen Erreger verursacht wie die Windpocken (auch Feuchtblattern oder Schafblattern), dem Varizella Zoster Virus. Fast alle Erwachsenen über Fünfzig tragen das Virus in sich. Nach dem Abheilen der Windpocken verbleibt das Virus im Körper und bei jeder/jedem Dritten wird es als Gürtelrose wieder aktiv. Das ist dann mit großen Schmerzen teilweise auch schweren Komplikationen verbunden.

Statistik

Hier ein paar Zahlen um ein Gefühl zu bekommen, wer davon betroffen ist. In Österreich erkranken pro Jahr ca. 30.000 Personen an Gürtelrose. Über 99 %, also fast alle, der über 50-jährigen tragen das Varizella Zoster Virus in sich. Jeder der schon einmal Windpocken hatte, kann später an Gürtelrose erkranken. Das heißt dass davon 1 von 3 Personen im Laufe des Lebens an Gürtelrose erkranken.

Risikogruppen

Gürtelrose kann in allen Altersgruppen auftreten. Am häufigsten sind die über 50-jährigen betroffen. Personen mit einem schwachen Immunsystem sind ebenfalls einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Personen mit einer schweren Grunderkrankung sind auch anfällig für diese Krankheit.

Anzeichen

Eine sofortige und eindeutige Diagnose zu stellen ist äußerst schwierig. Die ersten Anzeichen sind bei den meisten Patienten/innen unspezifisch. Müdigkeit, Gliederschmerzen, leichtes Fieber. Jeder denkt da sofort an eine Grippe. Nach zwei bis drei Tagen kommen dann brennende Schmerzen, Juckreiz und/oder ein Kribbeln auf der Haut dazu. 

Dann kommen vielleicht Rötungen oder Schwellungen auf der Haut dazu. Es bilden sich Bläschen. Am häufigsten treten diese Symptome am Rumpf und Brustbereich auf. Aber Sie können auch auf jeden anderen Körperteil vorkommen.

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Es bilden sich Bläschen auf der Haut Foto www.123rf.com © srckomkrit

Komplikationen

Die  häufigste und bekannteste Komplikation ist ein Nervenschmerz in der betreffenden Hautregion. Diese Probleme können mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten. Grund für die Nervenschmerzen sind, dass die betroffenen Nerven durch die Virus-Reaktivierung geschädigt wurden. Weitere Komplikationen können sein eine Gehirnhautentzündung, das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigen auch sehr stark an.

Behandlung

Die Diagnose sollte so schnell wie möglich gestellt werden  um eine Behandlung so rasch wie möglich zu beginnen. Die Therapie ist am wirksamsten, wenn sie innerhalb der ersten drei Tage nach dem Auftreten der ersten Bläschen begonnen wird.

Auslöser

Stress ist ein Auslöser für Gürtelrose. Stress und starke Anspannungen bzw. Belastungen können das Immunsystem schwächen – und das ist ein Weg zur Gürtelrose. Aber auch wenn Sie Stress vermeiden, sich ausreichend bewegen und gesund ernähren, können Sie Gürtelrose bekommen. Der Hauptrisikofaktor ist das Alter.

Impfen

Es gibt einen Schutz gegen Gürtelrose: IMPFEN! Eine Impfung kann eine Erkrankung und natürlich auch mögliche Komplikationen verhindern. Der österreichische Impfplan empfiehlt ein Impfung gegen Gürtelrose für Erwachsene ab dem 50. Lebensjahr. Für Risikogruppen wird die Impfung auch für unter 50-jährige empfohlen.

Wenn Sie Fragen haben dann sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Nicht mit „Dr. Google“. In der Suchmaschine erfahren Sie alles und nichts. Alle Fragen zur Ihrer Gesundheit kann Ihnen Ihr Hausarzt viel besser und verständlicher erklären.

Mehr Infos gibt es hier: Gürtelrose-Info.at

Beitragsbild (Logo): GSK – GlaxoSmithKline Pharma GmbH

Text: Gabriele Czeiner

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Jeder der eine Gürtelrose schon hatte weiß, das ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Jede/r Dritte erkrankt im Laufe des Lebens daran.
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