Neue Studie

Neue Studie über positive Wirkung von Spermidin bei Demenz

Gesund alt werden beinhaltet beides – die körperliche und die mentale Fitness. Viele Substanzen und Lebensmittel werden derzeit mit ihren positiven Anti-Aging-Effekten beworben, Reservatrol und Antioxidanzien aus Acai Beeren beispielsweise. Viele davon reisen um die halbe Welt. Eine bisher noch relativ wenig beachtete Substanz ist Spermidin, das in vielen alltäglichen Speisen wie Spinat, Brokkoli, Buchweizen und Weizen enthalten ist. 

Selbstreinigungsprozesse der Zellen halten uns gesund

Schon lange ist bekannt, dass ein gezielter Nahrungsverzicht die Selbstreinigungsmechanismen in unseren Zellen anregt. Bei diesem auch als Autophagie bzw. Autophagozytose bezeichneten Prozess werden verbrauchte und nicht mehr benötigte Zellbestandteile, aber auch Krankheitserreger abgebaut und verwertet. Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Zellen zur Autophagie ab. Dies wiegt umso schwerer, da die verminderte Autophagie mit der Entstehung von Herz-Kreislauf-, Krebserkrankungen und Demenz in Verbindung gebracht wird.

Spermidin regt wie Fasten den Selbstreinigungsprozess der Zellen an

Die Wissenschaft beschäftigt sich schon lange mit Spermidin. Die Bruneck Studie, bei der seit 1990 über ein Vierteljahrhundert lang etwa 1.000 Einwohner der Stadt Bruneck in Südtirol regelmäßig untersucht (z. B. Blutwerte, Gefäßstatus) und zu Ernährungs- und Lebensgewohnheiten befragt wurden, zeigte: Eine hohe Spermidinzufuhr ging mit einer niedrigeren Sterblichkeit einher. So hatten Studienteilnehmer, die täglich etwa 3 mg mehr Spermidin zu sich nahmen, ein geringeres Risiko, in dem 20-jährigen Studienzeitraum zu versterben, als diejenigen, die sich spermidinarm ernährten. Der Überlebensvorteil von spermidinreicher zu spermidinarmer Ernährung betrug über 5 Jahre.

Neue Studie aus Österreich

Eine neue Studie aus Österreich hat gezeigt, dass die orale Einnahme von Spermidin unmittelbar korreliert mit der Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit und sich daher positiv auf diese auswirkt. In der Studie wurden Bewohner von Pflegeeinrichtungen jeweils in 2 Gruppen eingeteilt. Zu Studienbeginn und am Ende der 3-monatigen Studie wurde deren mentale Leistungsfähigkeit bestimmt. Die Gruppe, die im Durchschnitt täglich etwa 3 mg mehr Spermidine einnahm, zeigte nach 3 Monaten signifikante Verbesserungen. Bei Patienten mit milder Demenz war die Verbesserung noch ausgeprägter und laut Studie,  “weit über alle bisher verfügbaren Antidemenzbehandlungen hinaus”. Dabei machten nur wenige Milligramm den Unterschied: Die höher dosierte Spermidin-Gruppe bekam pro Tag etwa 3 mg Spermidin zusätzlich.

Nahrungsergänzungsmittel sorgt für Spermidinzufuhr 

Unser Körper kann nur ein Drittel unseres Spermidinbedarfs selbst produzieren, die restlichen zwei Drittel müssen von außen zugeführt werden. Reich an Spermidin sind z. B. Weizenkeime, Buchweizen, reifer Käse, Sojabohnen, Pilze und Hülsenfrüchte, doch der Gehalt in Lebensmitteln schwankt. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die körpereigene Spermidinproduktion mit dem Alter abnimmt. Es kann somit sinnvoll sein, die täglich über die Nahrung aufgenommene Spermidinmenge zu ergänzen: Nahrungsergänzungsmittel bieten einen konstanten, standardisierten Wirkstoffgehalt und können je nach Bedarf individuell dosiert werden.

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Spermedine Pro Foto © Spermedine

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Quelle: Deutsches Gesundheitsportal

Beitragsbild: Gabriele Czeiner

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