Parkinson alternative Behandlungswege

Morbus Parkinson ist eine neurologische Erkrankung, die dazu führt, dass Dopamin (Botenstoff) nicht mehr ausreichend gebildet wird. Dopamin ist jener Botenstoff, der für den Bewegungsablauf des Menschen notwendig ist. Die Erkrankung tritt meistens erst in fortgeschrittenem Alter auf. Morbus Parkinson gilt zwar als behandelbar, aber nach wie vor als unheilbar.

Ursachen von Morbus Parkinson

Die Ursachen für Morbus Parkinson sind, wie auch bei Alzheimer, sehr unterschiedlicher Natur. Beide haben jedoch eine entscheidende Gemeinsamkeit, nämlich den Mangel des Botenstoffes Dopamin. Dopamin ist jener Botenstoff, der von entscheidender Bedeutung für einen flüssigen Bewegungsablauf ist.

Laut Studien ist das Risiko an Parkinson zu erkranken deutlich erhöht, wenn man dem Einfluss von Herbiziden und Insektiziden vermehrt ausgesetzt ist. Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, erkranken laut Studien häufiger an Morbus Parkinson als andere Personen. Auch andere Umweltgifte haben eine ähnliche Wirkung.

Auch ein starker Vitamin D Mangel kann die Entwicklung begünstigen. Daher raten Experten dazu, Patienten, die unter Morbus Parkinson leiden, Vitamin D Komplexe zu verabreichen. Gleichzeitig ist es besonders wichtig – und das gilt natürlich nicht nur für Parkinson – sich viel in der Natur aufzuhalten und sich am Sonnenlicht (natürlich entsprechend geschützt) aufzutanken.

Betroffene, die an Morbus Parkinson erkrankt sind, haben in der Regel deutlich verlangsamte Bewegungsabläufe und leiden unter Muskelversteifung und Zittern.

Rund 1 Prozent der über 60- jährigen erkranken an Morbus Parkinson.

Die Erkrankung gilt als unheilbar, allerdings kann die Symptomatik schulmedizinisch gelindert werden. Die schulmedizinische Behandlung erfolgt in der Regel mit Levodopa und Dopaminaagonisten. Die Medikamente haben Auswirkungen auf die Psyche und können zu Persönlichkeitsveränderungen führen.

Naturheilkundliche Behandlungsansätze bei Morbus Parkinson

Ohr-Akupunktur

Aus der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) empfiehlt sich die Behandlung mittels Ohr-Akupunktur. Dabei werden Dauernadeln gesetzt, die beim Betroffenen am Ohr verbleiben. Dadurch sollen die entsprechenden Nerven- und Energiebahnen stimuliert werden.

Weitere Informationen zum Thema Ohr-Akupunktur finden sie hier:

Vitamin B, C, D & E und andere Helferlein

Betroffene sollten darauf achten, täglich ausreichend der angeführten Vitamine aufzunehmen. Am besten sie lassen sich in der Apotheke beraten beziehungsweise lassen sich von ihrem Arzt entsprechend Vitamin Infusionen verabreichen. Achten sie auch darauf, dass sie Folsäure aufnehmen.

Homöopathische Hilfe

Im Rahmen der homöopathischen Behandlung wird gerne anfangs Cocculus D4, später Conium D4 eingesetzt. Als Ergänzung bieten sich folgende Mittel an.

  • Kresol D6
  • Secale cormutum D6
  • Plumbum metallicum D6
  • Hyoscyamus D4

Pflanzliches L-Dopa

Die gute Nachricht vorab. Es gibt Pflanzen, die den Wirkstoff L-Dopa enthalten. Dazu gehören unter anderem die Dopa-Bohne und die Juckbohne. Allerdings und das ist die schlechte Nachricht, der Wirkstoffgehalt schwankt und ist nicht ausreichend für eine Behandlung von Morbus Parkinson.

Schützen sie ihre Nerven mit Ginseng

Gerade bei Morbus Parkinson sollten sie ihre Nerven stärken. Ginseng ist der „Dauerbrenner“ aus der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und bietet sich hier bestens an. Ginseng verhindert neurotoxische Schäden und erhöht die Dopaminwerte.

Ginkgoblätter sind durchblutungsfördernd und verbessern nachweislich die Fließeigenschaften des Blutes. Gleichzeitig können Ginkgoblätter stabilisierend auf die Zellmembranen des Gehirns wirken.

Ein weiterer Asiat – der grüne Tee

Grüner Tee hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Er verhindert damit die Bildung von Alfa-Synuclein-Aggregaten, welche für Nervenzellen giftig ist. Der grüne Tee ist vor allem als Vorbeuge-Maßnahme anzusehen, sollte aber ohnehin auf ihrem Ernährungsplan seinen fixen Platz haben, da er nachweislich gesundheitsfördernde Wirkung hat.

Zen-Shiatsu

Gerade für Patienten, bei denen die Muskelsymptomatik besonders ausgeprägt ist, aber natürlich auch bei allen anderen, hat sich die Behandlung mittels Shiatsu bewährt. Beim sogenannten Zen-Shiatsu werden die Meridiane behandelt. Durch die Behandlung wird der Energiefluss wieder in Bewegung gesetzt. Die Shiatsu-Behandlung wirkt sich positiv auf Muskulatur und Nervenbahnen aus.

Was sie zur Vorbeugung tun können …

Ernähren sie sich gesund und vitalstoffreich. Verzichten sie auf Fertigprodukte und Fast Food! Bevorzugen sie unbehandelte Produkte, die aus biologischem Anbau stammen und reduzieren sie den Fleischkonsum, sowie die Zufuhr von übermäßig viel Zucker und Salz!

Nicht weniger wichtig ist die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft! Auch hierfür sollten sie sich täglich Zeit nehmen.

Achten sie zudem darauf, dass vor allem ihr Vitamin D Speicher gefüllt ist, aber auch die anderen oben angeführten Vitamine ausreichend zugeführt werden.

Aber trainieren sie auch ihren Geist und Seele. Yoga, Meditation, Tai Chi und Qigong bieten sich hier an. Vor allem Meditation wirkt sich nachweislich positiv auf das Gehirn aus!

Wichtige Anmerkung zum Schluss …

Gerade bei Morbus Parkinson ist die naturheilkundliche Behandlung als Begleitbehandlung zu sehen. Betroffene sollten unbedingt schulmedizinisch begleitet und behandelt werden! In Abstimmung mit dem naturheilkundlichen Experten kann die Symptomatik deutlich verbessert werden und der Fortlauf der Erkrankung erheblich verlangsamt werden.

Quelle: Natur als Medizin

Text: Gabriele Czeiner